Manz Automation AG vereinbart Kooperation mit Basler AG

08.08.2008 07:37:00 CEST

Exklusive Kooperation zur Integration der Basler Elektrolumineszenzmessung in Zelltester für kristalline Silizium-Solarzellen

  • Erweiterung des Funktionsumfangs der vollautomatischen Zelltester der Manz Automation AG mit Basler-Technologie

Die Manz Automation AG, die gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften nach Marktanteilen weltweit einer der führenden Technologieanbieter von Systemen und Komponenten in den Bereichen Automatisierung, Qualitätssicherung und Laserprozesstechnik für die Photovoltaikindustrie sowie in den Bereichen Automatisierung und Nasschemie für die LCD-Industrie ist, hat eine Kooperation mit der Basler AG vereinbart.

Basler, ein Spezialist auf dem Gebiet der optischen Qualitätssicherung, hat ein Elektrolumineszenz-Messverfahren entwickelt, welches exklusiv in Manz-Zelltestern – der finale Prozess bei vollautomatischen Produktionslinien für kristalline Silizium-Solarzellen – integriert wird. Basler konnte dieses Verfahren so optimieren, dass es für die Inline-Produktion von kristallinen Silizium-Solarzellen einsetzbar ist. Dabei wird eine elektrische Spannung an der Solarzelle angelegt. Infolge des dadurch erzeugten Stromflusses gibt die Solarzelle eine schwache Strahlung ab. Dieses "Leuchten" kann mit hochempfindlichen optischen Messsystemen erfasst und ausgewertet werden. Dadurch können Defekte an Solarzellen, wie beispielsweise Mikrorisse oder nicht kontaktierte Leitungen, erstmalig in einem Zelltester erkannt werden.

Durch die enge Kooperation bei der Integration der Basler Inspektionstechnik ist es gelungen, trotz des sehr aufwändigen Messverfahrens den Durchsatz der Anlage von mehr als 2.400 Solarzellen pro Stunde zu erhalten. Durch die erstmals im Bereich der Photovoltaik in einer Produktionsmaschine angewandte Technologie kann die Bruchrate bei der Modulproduktion deutlich reduziert werden. Dazu Volker Biemann, Produktmanager für Solar Inspektionslösungen bei der Basler AG: „Mit der Integration dieser Lösung ist es möglich, Mikrorisse auf Solarzellen sicher zu detektieren und damit Bruchraten zu reduzieren. Bisherige Experimente haben gezeigt, dass neben den bruchrelevanten Mikrorissen auch andere Defekte in den Bildern sehr gut erkennbar sind.“

Dieter Manz, Vorstandsvorsitzender der Manz Automation AG, zeigt sich sehr erfreut über die künftige Zusammenarbeit: „Mit der erhöhten Leistungsfähigkeit unserer Back-end Linien machen wir einen weiteren Schritt in Richtung Grid-Parity. Dadurch helfen wir unseren Kunden, Kosten zu reduzieren und den Wirkungsgrad der Solarmodule zu steigern.“ Außerdem unterstreicht der Vorstandsvorsitzende die Bedeutung des Projekts: „Diese Kooperation ist ein weiterer Baustein auf dem Weg, auch zukünftig mit unseren Anlagen Maßstäbe zu setzen und weltweit führende High-Tech Maschinen in der Photovoltaikindustrie anzubieten. Der Manz Zelltester ist nun nicht mehr nur die schnellste Maschine im Markt, sondern auch die Anlage mit der umfassendsten Prüftechnologie.“

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