Manz Automation AG zieht positives Resümee nach erfolgreichem Messeauftritt

28.09.2009 07:40:00 CEST

  • Neuaufträge und Absichtserklärungen im Volumen von mehr als 5 Mio. EUR gewonnen
  • Weitere Bestellungen werden in den kommenden Wochen erwartet
  • Präsentation von sechs neuen Maschinen untermauert den Innovationsvorsprung der Manz Automation

Die Manz Automation AG, einer der weltweit führenden Technologieanbieter für die Photovoltaik- und LCD-Industrie, hat auf der „24th European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition“ in Hamburg wichtige Neuaufträge gewonnen. Die Gesellschaft akquirierte bei der wichtigsten Branchenmesse Aufträge und Absichtserklärungen im Volumen von mehr als 5 Mio. EUR, die überwiegend im kommenden Geschäftsjahr umsatz- und ertragswirksam werden. Auf der Messe zeigte sich die Solarbranche von ihrer dynamischen Seite und verbreitete erste positive Impulse nach einem schwachen ersten Halbjahr 2009. Gemeinsam mit dem Kooperationspartner Roth & Rau präsentierte sich die Manz Automation auf einem der größten Stände der Ausstellung. Mit der Vorstellung der High-Tech-Maschinen in Aktion lockte die Gesellschaft eine Vielzahl interessierter und kundiger Besucher. Besonders die neuen Anlagen und Systemlösungen untermauerten den Innovationsvorsprung der Gesellschaft im direkten Wettbewerbsvergleich.

Dieter Manz, Vorstandsvorsitzender der Manz Automation AG, zieht ein positives Resümee: „Wir sind nach wie vor weltweit führender Technologieanbieter für die Photovoltaik-Industrie, dies hat die Hamburger Messe erneut gezeigt. Unsere Stellung als Innovationstreiber der Branche haben wir mit der Vorstellung von jeweils drei neuen Produkten im Dünnschichtund kristallinen Bereich erneut unter Beweis gestellt.“ Insbesondere hebt Manz die Vorteile der Anlagen aus Sicht der Solar-Hersteller hervor: „Durch Einsatz unserer Maschinen sind bei beiden Technologien wesentliche Steigerungen des Wirkungsgrades realisierbar. Gerade im aktuellen Umfeld sind modernste – und damit kosteneffiziente – Produktionslinien deshalb ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil.“ Im Mittelpunkt standen dabei Neuerungen, die gleichzeitig den Wirkungsgrad von Solarzellen steigern und Betriebskosten für die Solarzellen-Hersteller reduzieren können. Mit der hochmodernen Anlage zum PSG-Ätzen für kristalline Solarzellen (cSi), bei der die Prozesstechnik in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer ISE entwickelt wurde, werden die Bruchraten der Wafer in der Anlage nochmals deutlich reduziert. Zudem wurde die Anlage so konzipiert, dass im Vergleich zum Wettbewerb deutlich weniger Chemikalien erforderlich sind. Dadurch sinken die laufenden Kosten für den Betrieb der Anlage. Mit der neuen Maschine sind bereits Durchsatzraten von über 3.000 Wafer/Stunde möglich.

Ein besonderes Highlight präsentierte die Manz Automation mit dem Laser Multi Tool (cSi), das ebenfalls im kristallinen Bereich Anwendung findet. Diese Labormaschine macht es möglich, verschiedene Laserprozesse für Hocheffizienzzellen schnell und zuverlässig zu evaluieren und dadurch die Entwicklung neuer Zellprozesse zu beschleunigen. Auf der Messe wurde mit der Anlage „live“ ein Laserprozess zur Erzeugung von selektiven Emittern demonstriert. Durch diesen Vorgang kann eine Verbesserung des Wirkungsgrads von Solarzellen um 0,5 Prozentpunkte erreicht werden. Es bestand von vielen Kunden ein großes Interesse an diesem Prozess, der auch nachträglich in bestehende Produktionslinien integriert werden kann. Somit kann die Rentabilität von älteren Linien deutlich erhöht werden.

Im Bereich der Dünnschicht-Technologie (tfs) zeigte der Reutlinger Maschinenbauer vor allem Neuerungen für die Laserstrukturierung. Mit einem innovativen Reglungssystem wird eine deutlich höhere Präzision im Prozess ermöglicht, womit eine Steigerung der Effizienz der Solarmodule erreicht wird. Manz verfügt derzeit als einziger Anbieter über diese Lösung und ist daher zuversichtlich, in Zukunft seine führende Marktstellung bei Laserstrukturierungsanlagen weiter ausbauen zu können.

Mit einer weiteren Premiere, der Systemlösung zum Laserschneiden von Glassubstraten, ist der Gesellschaft ein wesentlicher Fortschritt gelungen. Neben höchster Genauigkeit, Steigerung der Prozessgeschwindigkeit und geringsten Bruchraten sind die lasergeschnittenen Substrate deutlich stabiler als ihre nach mechanischen Verfahren gefertigten Pendants. Grund hierfür ist die Vermeidung von Mikrorissen an den Schnittkanten. Die erhöhte Stabilität trägt wesentlich dazu bei, die Ausfallraten durch Bruch bei installierten Solarmodulen zu verringern.

Zudem stellte Manz eine neue Anlage für die TCO-Texturierung (tfs) vor. Dabei werden die Glassubstrate mittels Ätzung aufgeraut und so die Oberfläche des späteren Solarmoduls vergrößert. Im Ergebnis steigt der Wirkungsgrad. Bei der Entwicklung dieser Anlage profitierte Manz erneut vom Know-how und Synergien aus dem LCD-Bereich. Mit diesen technischen Meilensteinen unterstreicht die Gesellschaft ihre Technologieführerschaft bei Produktionsanlagen für Dünnschicht-Solarmodule.

Ein weiterer Trend, der an Dynamik gewinnt, ist der Nischenmarkt für gebäudeintegrierte Photovoltaik (BIPV). Manz kann auch hier mit Systemlösungen aus dem Dünnschicht- Bereich die Anforderungen der Hersteller erfüllen. Mit der Malibu GmbH & Co. KG gewann die Manz Automation einen Neukunden aus diesem Segment. Hinter dieser Gesellschaft steht ein Joint Venture von E.ON und Schüco.

Zudem orderte ein weiterer wichtiger Kunde im Bereich der Beschichtungstechnologie eine Anlage für die Automation zur Beladung von Dünnschichtsubstraten.

Darüber hinaus sind kundenseitig besonders Lösungen gefragt, die bestehende Anlagen für die nächsten Monate kostengünstig wettbewerbsfähig machen. Manz stellt sich so auf die aktuellen Marktanforderungen ein und bietet seinen Kunden die Möglichkeit, einzelne Maschinen innerhalb einer Produktionslinie auszutauschen bzw. zu erweitern. Dadurch können die Produktionskosten gesenkt und die Effizienz der produzierten Solarzellen und -module gesteigert werden. Diese „Upgrades“ liegen in einem Kostenrahmen von 1,5 bis 3,0 Mio. EUR und verschaffen den Solar-Herstellern für eine Übergangsphase den notwendigen Freiraum.

Auch zukünftig wird die Gesellschaft den eingeschlagenen Kurs nach Aussage von Dieter Manz fortführen. Im laufenden Jahr wurden daher die Forschungsaktivitäten weiter gesteigert. „Wir haben uns intensiv auf die nächste Investitionswelle vorbereitet. Unsere Ingenieure haben bei der Entwicklung von hocheffizienten und hochintegrierten Maschinen neue Maßstäbe gesetzt“, erläutert der Vorstandsvorsitzende die erzielten Fortschritte. „Damit haben wir die technologische Basis für einen weiteren Ausbau unserer Marktposition geschaffen.“

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