05.11.2010 07:37:00 CET
Reutlingen, 5. November 2010 – Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Ministerpräsident Stefan Mappus besuchten gestern die Manz Automation AG, einer der weltweit führenden Technologieanbieter für die Photovoltaik- und Flat Panel Display-Industrie. Im Gespräch mit der Geschäftsleitung des Reutlinger Maschinenbau-Unternehmens wollte die Bundeskanzlerin einen Eindruck über die Innovationsstrategien der Manz Automation AG gewinnen und sich über deren Weg zur Bewältigung der Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise informieren.
Nach einem Grußwort an die Belegschaft, der Besichtung einzelner Produktionsstätten sowie dem Gespräch mit Vorstand und Mitarbeitervertretern lobte die Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel die erfolgreiche Unternehmensstrategie und den Unternehmer Dieter Manz als Visionär. So sei die Manz Automation gestärkt aus der Wirtschafts- und Finanzkrise hervorgegangen und ein Beispiel dafür, dass die Globalisierung auch Chancen bietet. Sie sprach zudem den Mitarbeitern ihre Anerkennung aus, sich auf die Kurzarbeit eingelassen zu haben. Dieses Instrument habe Manz Automation geholfen, die Mitarbeiter im Unternehmen weiterzubeschäftigen und das Know-how gerade im Bereich der Forschung & Entwicklung zu sichern – eine wesentliche Triebfeder für das weitere Wachstum der Gesellschaft.
Der Vorstandsvorsitzende Dieter Manz bedankte sich im Namen der ganzen Belegschaft über den Zuspruch von Seiten der Bundeskanzlerin und des Ministerpräsidenten: „Die Politik hat frühzeitig die Weichen in die richtige Richtung gestellt. Dies war sicherlich ein wichtiger Faktor für die derzeitige konjunkturelle Erholung.“ Zugleich appellierte er an die Bundesregierung, den eingeschlagenen Weg in der Photovoltaik weiter konsequent fortzuschreiten: „Die Solarenergie verfügt über ein enormes Potenzial, den Energiebedarf künftiger Generationen zu sichern. Mit weitsichtigen Entscheidungen der Politik sind wir in der Lage, den deutschen Maschinenbau auch zukünftig als Technologieführer im weltweiten PV-Markt zu positionieren und der Solarenergie so zum Durchbruch zu verhelfen.“ Hierzu zählen nach Einschätzung von Dieter Manz vor allem die Förderung neuer Technologien und zugleich die umsichtige Anpassung der Einspeisevergütungen. „Nur durch eine fortlaufende Reduktion der Vergütungssätze wird Innovationen der Weg geebnet. Mit einem weltweiten Lieferanteil von rund 70% stammen die innovativsten Lösungen aus Deutschland, was unsere Industrie zum Marktführer macht. Unter günstigen politischen Rahmenbedingungen wird unser Land daher auch langfristig einen Beitrag zur Entwicklung der Photovoltaik leisten und an den immensen Potenzialen partizipieren können“, so Dieter Manz.