09.04.2020 11:00:00 CEST Belegschaft an den deutschen Standorten nimmt nach Ostern die Arbeit wieder auf | Kurzarbeit für durch Covid19 beeinflusste Bereiche beantragt | Wichtige gesundheitliche und wirtschaftliche Schutzmaßnahmen wurden ergriffen | Entwicklungsstandort in Italien nimmt Arbeit aus dem Home-Office wieder auf
Die Manz AG, weltweit agierender Hightech-Maschinenbauer mit umfassendem Technologieportfolio, wird den Geschäftsbetrieb an den deutschen Standorten in Reutlingen und Tübingen planmäßig nach Ostern wieder aufnehmen. Der Vorstand hatte aufgrund der Covid19-Entwicklungen in Europa und den durch die deutsche Bundesregierung sowie die Europäische Kommission verordneten und empfohlenen Schutzmaßnahmen entschieden, die Betriebe in Deutschland und Italien für rund drei Wochen ruhen zu lassen.
Martin Drasch, Vorstandsvorsitzender der Manz AG: „In den vergangenen Wochen haben wir mit zahlreichen Geschäftspartnern über die aktuelle Situation gesprochen, die uns derzeit alle tagtäglich umtreibt. Das Feedback hat uns darin bestärkt, dass die Entscheidung für ein geordnetes und strukturiertes Herunterfahren des Betriebes richtig war und auch zum richtigen Zeitpunkt getroffen wurde. Zum einen natürlich zum Schutz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ihrer Familien. Zum anderen aber auch aus wirtschaftlichen Gründen. Durch die Einschränkungen bei uns und unseren Geschäftspartnern waren effiziente Arbeitsabläufe schlichtweg nicht möglich. Nichts hätte daher unserer Reputation als verlässlicher Partner mehr geschadet, als ein unkoordiniertes und ineffizientes Aufrechterhalten des damaligen Status Quo. Wir haben die Zeit effizient genutzt, um mit unseren Geschäftspartnern die weitere Vorgehensweise zu definieren. Alle unsere Kunden führen die bereits bei Manz beauftragten Projekte weiter. Wir sind mit unseren Kunden bezüglich anstehender Projektvergaben im regelmäßigen Austausch und erwarten zeitnah weitere Vergaben. Es geht nun also vor allem darum, wieder nach vorne zu schauen.“
Die Tätigkeiten in Reutlingen und Tübingen werden unter Berücksichtigung der auch über Ostern hinaus bestehenden Maßnahmen wie Abstandsregelungen oder Reisebeschränkungen wieder aufgenommen. So werden beispielsweise die Bürobesetzungen sowohl auf zwei Schichten als auch auf Home-Office-Arbeitsplätze verteilt. Zudem wurde für den Teil der Belegschaft an den beiden deutschen Standorten in enger Abstimmung mit den Mitarbeitervertretungen Kurzarbeit beantragt, für den eine Rückkehr zur vollen Arbeitskapazität bedingt durch Reisebeschränkungen, vor allem bei Kundenmontagen, aktuell nicht vollumfänglich möglich ist. Die durchschnittliche Arbeitsreduzierung je Mitarbeiter an den beiden Standorten beläuft sich auf rund 25 Prozent, sodass dem Unternehmen rund 75 Prozent der personellen Kapazität an beiden Standorten zur Verfügung steht, um die laufenden Aufträge vollumfänglich bearbeiten zu können. Der Entwicklungsstandort in Italien arbeitet aufgrund der landesweiten Ausgangsbeschränkungen bis auf Weiteres aus dem Home-Office.
Durch den Verzicht auf Teile des Gehaltes werden zudem auch der Vorstand und der Aufsichtsrat der Manz AG sowie die erste Führungsebene zur Sicherung der Arbeitsplätze an den Standorten beitragen.
Der Vorstand der Manz AG verfolgt die weiteren Entwicklungen in Politik und Wirtschaft in Folge der Verbreitung des Coronavirus sehr genau und wird auf Veränderungen der Rahmenbedingungen angemessen und zeitnah reagieren.