Manz AG veröffentlicht Geschäftsbericht 2016 und Prognose für 2017

30.03.2017 08:30:00 CEST

  • Umsatz mit 231 Mio. EUR leicht über Vorjahresniveau
  • Deutlich verbesserte Kostenbasis spiegeln umfangreiche Optimierungsmaßnahmen wieder
  • EBIT gegenüber dem Vorjahr signifikant verbessert
  • 2017 signifikante Steigerung des Umsatzes auf mindestens 350 Mio. EUR bei positivem EBIT erwartet

 Die Manz AG, weltweit agierender Hightech-Maschinenbauer mit umfassendem Technologieportfolio für die drei strategischen Geschäftsbereiche „Solar“, „Electronics“ und „Energy Storage“, veröffentlicht heute ihren Geschäftsbericht 2016. So hat die Manz AG im vergangenen Jahr wesentliche Meilensteine ihrer strategischen Entwicklung erreicht, um auf dieser Basis wieder profitabel wachsen zu können. Durch die Optimierung von Prozessen und Strukturen konnten Material- und Personalaufwendungen reduziert und die Kostenbasis insgesamt deutlich verbessert werden. Daneben hatte sich die 2016 gestartete strategische Kooperation mit dem Ankeraktionär Shanghai Electric zu Jahresbeginn 2017 im Geschäftsbereich Solar mit dem größten Auftrag der Firmengeschichte mit einem Gesamtvolumen von 263 Mio. EUR konkretisiert.

Der Gesamtumsatz im Berichtszeitraum 2016 lag mit 231,0 Mio. EUR leicht über dem Vorjahr (222,0 Mio. EUR). Die Umsatzentwicklung zeigte sich damit vor dem Hintergrund der kurzfristigen Stornierung eines Großauftrags im Juni 2016 sowie der ausgebliebenen Folgeaufträge robust gegen Rückschläge. Dies gilt insbesondere auch, da die Erteilung des Großauftrags im Geschäftsbereich Solar erst im Januar 2017, und somit deutlich später als zunächst geplant, erfolgte. Infolge der umgesetzten Optimierungsmaßnahmen verbesserte sich die Materialaufwandsquote auf 58,0 % (Vorjahr: 64,3 %), die Personalaufwandsquote lag 2016 mit 33,1 % deutlich unter dem Vorjahresniveau von 36,6 %. Im operativen Geschäft erzielte die Manz AG daher ein im Vergleich zum Vorjahr signifikant verbessertes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von -21,8 Mio. EUR (Vorjahr:
-41,9 Mio. EUR), das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich ebenfalls deutlich auf -35,9 Mio. EUR (Vorjahr: -58,2 Mio. EUR). Damit liegen Umsatz und Ergebnis für 2016 innerhalb der zuletzt ausgegebenen Prognose mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau und einem signifikant verbesserten EBIT. Mit dem im Rahmen der Kapitalerhöhung im vergangenen Jahr zugeflossenen Nettoemissionserlös hat sich die Eigenkapitalquote der Manz AG deutlich um 10,1 Prozentpunkte auf 52,9 % erhöht (Vorjahr: 42,8 %). Zugleich sind die liquiden Mittel zum Bilanzstichtag 2016 um 62,1 % von 34,4 Mio. EUR auf 55,7 Mio. EUR angestiegen. Daraus ergab sich eine positive Nettoliquidität in Höhe von 1,3 Mio. EUR.

Für 2017 rechnet der Vorstand der Manz AG in Abhängigkeit vom Projektstart des CIGS-Auftrags, welcher vom Zeitpunkt der Erfüllung aller Closing Conditions bestimmt wird, mit einer signifikanten Steigerung des Umsatzes auf mindestens 350 Mio. EUR bei einem signifikant verbesserten, positiven EBIT.

Dieter Manz, Vorstandsvorsitzender und Gründer der Manz AG: „Wir haben 2016 den Turnaround geschafft und die Basis für eine profitable Geschäftsentwicklung gelegt. Unser Optimierungsprogramm zeigt erste Früchte, die Diversifizierungsstrategie hat sich als richtig und unser breit aufgestelltes Geschäftsmodell wiederholt als robust erwiesen. Mit dem größten Auftrag der Firmengeschichte sind wir mit einigem Rückenwind in das neue Geschäftsjahr gestartet. Daher haben wir allen Grund, optimistisch in die Zukunft zu blicken.“

Doch nicht nur die vereinbarte Kooperation und der Großauftrag im Geschäftsbereich Solar stimmen den Vorstand optimistisch. Auch die Aussichten in den Geschäftsbereichen Electronics und Energy Storage gestalten sich positiv. So erwartet Manz aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage nach Consumer Electronics und einer Belebung im klassischen Display- und Leiterplatten-Geschäft eine stabile Geschäftsentwicklung im Geschäftsbereich Electronics. Für wesentliche Wachstumsimpulse werden im Bereich Energy Storage zudem mittel- und langfristig die globalen Megatrends E-Mobility, autonomes Fahren und stationäre Energiespeicherung sorgen. Insbesondere in der E-Mobility-Branche waren in den vergangenen Monaten weltweit zunehmende Geschäftsaktivitäten zu verzeichnen – und damit einhergehend ein entsprechend steigendes Interesse potenzieller Kunden an den Lösungen der Manz AG sowohl im Bereich der Standardmaschinen als auch hinsichtlich kompletter, individueller Systemlösungen.

Um in den drei strategischen Geschäftsbereichen ihre ausgezeichnete Marktposition langfristig zu wahren, verfolgt die Manz AG die Strategie, ihre Kundenbasis mit Standardprodukten und Systemlösungen aus intelligenten Produktbaukästen auszubauen und dadurch ihr Geschäft zu stärken. Darüber hinaus soll eine Erweiterung des Produktportfolios um innovative und margenstarke High-End-Produkte für die strategischen Zielbranchen zur Verbesserung der Profitabilität der Manz AG beitragen. Dabei bleiben der stetige Ausbau des Technologie- und Produktportfolios mit über 500 qualifizierten Ingenieuren, Technikern und Naturwissenschaftlern sowie eine starke lokale Präsenz in der Hauptabsatzregion Asien zentrale Bestandteile der strategischen Ausrichtung der Gesellschaft.

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