14.05.2013 09:00:00 CEST Die Manz AG stellt auf der am heutigen Dienstag beginnenden, weltweit bedeutensten Solarmesse SNEC in Shanghai seine hochintegrierten Lösungen zur Herstellung von kristallinen Solarzellen sowie die schlüsselfertige Produktionslinie CIGSfab für Dünnschicht-Solarmodule in den Fokus.
- Schlüsselfertige Dünnschichtfabrik CIGSfab stärkt Wettbewerbsfähigkeit der Modulproduzenten weltweit
- Hightech-Maschinenbauer hilft, Ziele des 12. Fünfjahrplans Chinas in Sachen Umweltschutz und regionaler Entwicklung zu erreichen
- Produktionsstandort für Solar- und Display-Equipment im chinesischen Suzhou sichert Manz Nähe zu asiatischen Kunden
Die Manz AG ist einer der weltweit führenden Hightech-Maschinenbauer mit umfassendem Technologieportfolio für die Fertigung von Solarzellen und -modulen, Displays und Li-Ionen-Batterien. Das Unternehmen stellt auf der am heutigen Dienstag beginnenden, weltweit bedeutensten Solarmesse SNEC in Shanghai seine hochintegrierten Lösungen zur Herstellung von kristallinen Solarzellen sowie die schlüsselfertige Produktionslinie CIGSfab für Dünnschicht-Solarmodule in den Fokus.
„Mit der CIGSfab bieten wir den Modulherstellern weltweit eine kostengünstige und umweltfreundliche Produktionslösung, mit der sie als Gewinner aus der derzeitigen Konsolidierungsphase der Branche gehen können“, sagt Dieter Manz, Gründer und CEO der Manz AG im Vorfeld der Messe. „Für asiatische Kunden sehe ich drei Vorteile: Hersteller erhalten Zugang zur weltweit führenden Dünnschicht-Technologie, der hohe Anteil lokaler Wertschöpfung sichert bereits bei Kapazitäten von unter 200 MW besonders niedrige Produktionskosten, dazu werden vor Ort hochqualifizierte Jobs geschaffen.“
Chinas Regierung hat in dem seit 2011 gültigen 12. Fünfjahrplan die CIGS-Technologie als Schlüsseltechnologie für die ökonomische Entwicklung der Regionen und für mehr Umweltschutz in China bezeichnet. Dieter Manz: „Wir sind weltweit der einzige Anbieter einer Turnkey-Linie für CIGS-Module. Wir haben damit die Möglichkeit, die Regierung der Volksrepublik bei der Erreichung ihrer ökonomischen und ökologischen Ziele zu unterstützen“. Mit einem Rekordwirkungsgrad von 14,6% der CIGS-Module erreichte Manz im September 2012 erstmals den Wirkungsgrad von mulitkristallinen Solarmodulen. CIGS gilt als die Dünnschicht-Technologie mit dem höchsten Potential für weitere Wirkungsgradsteigerungen und Kostensenkungen.
Seit 2012 sind CIGS-Module von Manz, die auf der Innovationslinie am Forschungsstandort Schwäbisch-Hall/Deutschland produziert wurden, bereits in China im Einsatz – und zwar in Shilin Town, ganz in der Nähe des von der UNESCO als Weltnaturdenkmal geführten Steinwalds. Bei diesem chinesischen Referenzprojekt mit einer Nennleistung von einem Megawatt handelt es sich um den bisher größten Photovoltaikpark mit CIGS-Modulen, der Strom ins chinesische Netz einspeist. Im Vergleich zu den dort bereits installierten kristallinen Solarmodulen, liefern die Manz CIGS-Solarmodule nach Angabe des Solarparkbetreibers bis zu 10% mehr Ertrag.
Manz zeigt auch Einzel-Equipment für kristalline Technologie
Auch zur Fertigung von kristallinen Siliziumzellen der nächsten Generation zeigt Manz leistungsstarkes Equipment. Für diese sogenannten PERC-Zellen hat der Hightech-Maschinenbauer neben der im vergangenen Jahr vorgestellten Vakuumbeschichtungsanlage VCS 1200 zur Front- und Rückseitenpassivierung auch ein neues Anlagenkonzept zur lasergestützten Öffnung der Rückseiten-Beschichtung im Portfolio. PERC-Zellen ermöglichen eine Steigerung des Wirkungsgrads von kristallinen Solarzellen um bis zu 1 Prozent und damit eine spürbare Kostenreduktion pro Watt.
Rund zwei Stunden westlich des Messestandorts Shanghai trägt das im vergangenen Jahr neueröffnete Werk von Manz in Suzhou mit rund 16.000 Quadratmetern Produktionsfläche wesentlich zum Erfolg des Unternehmens in Asien bei. In Suzhou fertigt Manz hauptsächlich Produktionsanlagen für die Solarindustrie und Hersteller von Touch-Displays. „Unsere Kunden aus verschiedenen Branchen profitieren von unserer Kompetenz in den sechs Technologiefeldern Automation, Laserprozesse, Vakuumbeschichtung, Siebdrucken, Messtechnik und nasschemische Prozesse“, so Dieter Manz, „sie wünschen sich mit der zunehmenden Komplexität ihrer Fertigungsprozesse und der damit verbundenen Notwendigkeit, neues Equipment gemeinsam zu entwickeln und zu testen, Geschäftspartner, die ihnen deutsche Qualitätsstandards zu lokalen Konditionen bieten können. Nur so können sie schnell die nächste Effizienzstufe erreichen und ihre Produktionskosten senken.“