Manz Metall-Ausbildung in Äthiopien: „Wie ein Sechser im Lotto“

29.09.2011 14:58:00 CEST Vertreter des YMCA Äthiopien (dt. Christlicher Verein Junger Menschen, CVJM) und des Evangelischen Jugendwerks in Württemberg (ejw) haben am 28. September 2011 die Manz AG an ihren Standorten in Reutlingen und Tübingen besucht. Am Abend informierte die 13-köpfige Delegation Mitarbeiter sowie Gäste über das soziale Projekt von Manz am Horn von Afrika.

Ausbildungsleiter Lemma Haile Selassie (2.v.r.) aus Äthiopien (im Gespräch mit Dieter Manz 2.v.l.): „Für Jugendliche in Addis Abeba ist die Ausbildung in der Manz Metallwerkstatt wie ein Sechser im Lotto.“

  • Delegation aus Äthiopien zu Besuch bei Manz in Reutlingen
  • Metallwerkstatt in Addis Abeba Modellprojekt in Äthiopien
  • Manz-Mitarbeiter übernehmen Patenschaften

Reutlingen, 29. September 2011. Vertreter des YMCA Äthiopien (dt. Christlicher Verein Junger Menschen, CVJM) und des Evangelischen Jugendwerks in Württemberg (ejw) haben am 28. September 2011 die Manz AG an ihren Standorten in Reutlingen und Tübingen besucht. Am Abend informierte die 13-köpfige Delegation Mitarbeiter sowie Gäste über das soziale Projekt von Manz am Horn von Afrika. Manz unterstützt dort in Kooperation mit dem ejw-Weltdienst eine Werkstatt der äthiopischen Jugendorganisation, in der jährlich 15 junge Menschen aus benachteiligten Bevölkerungsgruppen zum „General Metal Worker“ ausgebildet werden. Dies entspricht einem Metallfacharbeiter in Deutschland. Der ejw-Weltdienst unterhält eine enge Partnerschaft zum äthiopischen YMCA und unterstützt vor allem die Arbeit mit Straßenkindern, Ausbildungsprogramme und den Aufbau der dortigen YMCA-Arbeit.

Die Metallwerkstatt läuft bereits im dritten Jahr und hat sich in dieser Zeit zum Modellprojekt für Äthiopien entwickelt. „Manz-Mitarbeiter unterstützen die Auszubildenden in Äthiopien mit freiwilligen Patenschaften und finanzieren damit kostenlose Mittagessen, Berufskleidung und in manchen Fällen auch einen Fahrtkostenzuschuss“, erklärt Martin Hipp, Finanzvorstand der Manz AG und offizieller Vertreter von Manz für die Metallwerkstatt, dem Publikum in Reutlingen. Otto Angerhofer, ehemaliges Vorstandsmitglied der Manz AG, der das Projekt von Manz-Seite aus federführend betreut, erinnert sich: „Im Winter 2008 haben wir einen Container mit Werkzeugen, Werkbänken und gebrauchten Maschinen auf den Seeweg nach Addis Abeba geschickt. Das war der Anfang und unsere Idee war, als Unternehmen einen direkten Bezug zu einem konkreten Projekt herzustellen. Dies ist uns durch die Patenschaften unserer Mitarbeiter gelungen.“

In dieses Programm aufgenommen zu werden sei für die Jugendlichen in Äthiopien „ein absolutes Privileg, wie ein Sechser im Lotto“, sagt Lemma Haile Selassie, der seit Beginn des Programms Ausbildungsleiter in der Werkstatt ist und über den Projektstand berichtete. Alle Auszubildenden der ersten zwei Lehrgänge haben Arbeit gefunden oder sich selbständig gemacht, Teilnehmer des dritten Jahrgangs machen demnächst ihren Abschluss. Eberhard Fuhr vom Evangelischen Jugendwerk ist zufrieden: „Dieser erfolgreiche Start ist uns Ansporn, gemeinsam mit unseren Partnern weiterzuplanen. So sollen Ausbildungsprojekte in anderen Städten entwickelt und realisiert werden“. Fritz Leng, der ejw-Weltdienstreferent ergänzt: „Außerdem möchten wir in Zukunft auch Weiterbildungsprogramme für die Abgänger anbieten und den YMCA Äthiopien dort unterstützen, wo es notwendig und sinnvoll ist.“

Besuch aus Nordafrika bei der Manz AG
Besuch aus Nordafrika bei der Manz AG: „Wir wollen als Unternehmen einen direkten Bezug zu einem konkreten Projekt halten.“ (Quelle: Manz AG)

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